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U19: FC Neuhadern – SV Aubing 0:9 (0:3)

Schreibhemmungen!
A-Junioren: FC Neuhadern : SV Aubing  0:9  (0:3)

Hmm?!
Was soll man über einen Kantersieg in dieser Höhe an diesem düsteren und nasskalten Samstagnachmittag noch viel schreiben. Am besten gar nix.
Würde man über die Torabfolge und deren Entstehungsgeschichten ausführlichst referieren, wäre so ein Spielbericht viel zu lang und auch schnell langweilig.
Also lassen wir das.

Man könnte sich mit den ersten 15 Spielminuten, die von Aubinger Seite her äusserst unkonzentriert und fahrlässig gestaltet wurden, kritisch reflektierend auseinandersetzen. Und bemerken, dass sich die sehr engagiert und zu dieser frühen Spielphase spielbestimmend auftretenden Neuhaderner 3 absolut hochkarätige Tormöglichkeiten erkämpften. Und der Tabellenführer nur mit sehr viel Glück nicht ins Hintertreffen geriet. Aber das glaubt einem bei diesem Endergebnis sowieso kein Mensch.
Darum lassen wir es einfach weg.

Auch der Umstand, dass es wieder einmal Jasko Alispahic vorbehalten war, zur 14. Spielminute den Aubinger Anhang mit dem langersehnten Führungstreffer endlich zu erlösen, ist letztendlich ohne jeglichen Unterhaltungswert. Wer denn sonst?
Auch gestrichen, da ja nur eine rhetorisch gemeinte Fragestellung.

Dass Benwinde Manessim und Alexander Berg mit ihren Toren zum 0:3 Halbzeitstand dafür sorgten, dass der schmucke Bommel an Thassos Kamtsiklis trendsetzender und in schlichtem Grau gehaltener Zipfelmütze nicht mehr ganz so aufgeregt und bedrohlich wackelte, erfüllt ganz bestimmt auch nicht die hohe Erwartungshaltung des geneigten Lesers dieser Zeilen.
Aber, dass diese kleidsame und kopfumschmeichelnde Kopfbedeckung aus handgezupfter Bauchwolle vom Guinea-Pig von Co-Trainer Chrissie Kraus in mühevoller Handarbeit in einem 4-2-3-1 Rechts-Links System fürsorgevoll in den langen dunklen Winternächten im P1 für seinen Headcoch handgestrickt wurde, vielleicht schon.
In der 50., 53., 72., 77., 81. und 89. Min. wurde der Spielstand von Benwinde Manessim, Niklas Volke, Benwinde Manessim, Samuel Binchima,  Niklas Volke und Onur Dönmez zwar sukzessive und exakt in dieser Reihenfolge weiter nach oben geschraubt, aber wirklich interessant ist nur für eingefleischte Statistiker und dem FuPa Net.
Also vergessen wir das.

Genauso wie folgende Randnotiz, die wirklich nur eingeweihten und borazegeprüften Fußballkennern wie mir in ihrer ganzen Tragik und diffizilen Bedeutungsschwangerheit aufgefallen ist.
Spielführer Henrik Eichner musste in der 58. Minute „schwer“ angeschlagen und laut wehklagend das Spielfeld verlassen und übergab folgerichtig die Kapitänsbinde an Alexander Berg.
Dank seiner herausragenden körperlichen Konstitution und den schon fast grenzwissenschaftlich zu nennenden exquisiten Fähigkeiten des Aubinger Physio`s konnte er die letzte Viertelstunde dann doch wieder am Spiel seiner Mannschaft teilnehmen. Doch Alexander Berg verhielt sich in dieser Situation wenig kooperativ und loyal, verweigerte fortan jeglichen Blickkontakt zu seinem Kapitän und behielt die Spielführerbinde stolz, aber starrköpfig bis zum Schlusspfiff für sich. Ohoh!

Apropos Pfiff!
Erwähnenswert der überaus faire Spielverlauf, der gut und sicher leitende Schiedsrichter benötigte in den gespielten 86 Minuten keine einzige Karte. Nicht einmal ermahnende Worte. Klar, KJ spielte nur 30 Minuten und JO fehlten ganz einfach durch den einseitigen Spielverlauf die Gelegenheiten zur üblichen Konversation mit dem Unparteiischen.
Schön und lobenswert, aber dieser Zeilen auch nicht wert, da die Aubinger A-Junioren in der vom BFV geführten Fairnesstabelle derzeit eher unter „ferner liefen“ rangieren.

Wie Sie sehen, zu diesem Spiel gibt es wirklich nichts wirklich informatives und lesenswertes zu berichten.

Daher habe ich diesmal auch nichts geschrieben.

Am kommenden Samstag, den 26. November um 14.30 Uhr findet das Heimspiel gegen den TSV Grünwald statt.
Wir hoffen gegen den Tabellenneunten auf ein gutes Spiel unserer Mannschaft und ihre rege Unterstützung.

– Rupert Jund –

P.S.
Fabi Frank kann`s auch im Dunkeln!
Seit dem ersten Spieltag richtet sich der Fabi mit einfachen, aber eindringlichen und höchst ergreifenden Worten nach dem Spiel an die Mannschaft.
Im Spielerkreis. Am Boden kniend. Heiser krächzend. Diesmal auch wieder.
Aber diesmal wurde das Flutlicht einfach abgeschaltet.
Doch textsicher improvisierte dieser Teufelskerl diesmal seine Rezitation. Im tiefen Nachtschwarz. Mit feuchten Knien. Trotz Kreuzbandschaden.
Dankbar quittierten auch diesmal die Spieler seinen Vortrag mit kehligen Urlauten und jeder tanzte zum Abschluss nochmal voller Inbrunst den Vereinsnamen.
Fußballer sind einfach ein etwas komisches Volk. Aber ein liebenswertes.
Mit dieser einzigen und erwähnenswerten Bombennachricht ist nun aber schon wieder Schluss.

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